Covering Cohesion Policy in Europe (COPE)

EU-Projekt "Covering Cohesion Policy in Europe - Training MOOC for European Journalism Students" (COPE)

Von 01/2023 bis 06/2024 hat das COPE-Konsortium unter der Leitung von Prof. Susanne Fengler einen Massive Open Online Course (MOOC) für 27 EU- Länder entwickelt, der Journalismusstudent:innen in ganz Europa die Berichterstattung über EU-Themen und die EU-Kohäsionspolitik näher bringt. Der Titel des EU Projekts unter der Federführung der TU Dortmund lautet: "Covering Cohesion Policy in Europe - Training MOOC for European Journalism Students" (COPE). COPE als MOOC richtet sich an Journalistenausbilder und Universitäten der Journalistik in ganz Europa, aber auch an Redaktionen sowie einzelne Journalist:innen, die nach Fortbildungsmöglichkeiten suchen.

Der MOOC, der hauptsächlich von Journalismusinstituten aus 27 EU-Mitgliedsstaaten erstellt wurde, soll Journalismustudent:innen helfen, die Politikgestaltung in Europa zu verstehen und relevante Daten und Quellen entsprechend zu nutzen. Aus diesem Grunde ist der MOOC COPE auch in allen EU-Sprachen in den 14 thematischen Modulen verfügbar. Einen speziellen Fokus haben ausgewählte Module, die über so genannte "lokale Fenster" verfügen, die zusätzliche länderspezifische Inhalte zur EU anbieten. Das COPE Konsortium hat dabei ein gemeinsames Ziel: Die Förderung von noch mehr grenzüberschreitender Zusammenarbeit und professioneller Berichterstattung über europäische Themen für eine zukünftige Generation von europäischen Journalist:innen. 

Der COPE MOOC wird von der Europäischen Union mit einem Budget von 1 Mio. Euro kofinanziert, um die Produktion der Inhalte aller 14 Module, die Übersetzung und den technischen Aufbau von 27 nationalen MOOCs zu ermöglichen.

Das COPE-Projekt wurde unter der Federführung von Susanne Fengler, TU Dortmund, konzipiert und in nur 18 Monaten als mehrsprachigen MOOC-Variante implementiert. Das COPE Konsortium besteht aus sechs Journalismusinstituten und zwei NGOs:

AP (Belgien), TU Dortmund (Deutschland), Aristoteles University of Thessaloniki (Griechenland), University of Wrocław (Polen), University of Porto (Portugal) und Babeș-Bolyai University (Rumänien), ARENA for Journalism in Europe und der European Journalism Training Association (EJTA). EJTA stellte dem COPE Projekt außerdem das europäische Kompetenzprofil für Journalismus (Tartu-Deklaration) zur Verfügung, ein standardisiertes Modell von Lernergebnissen, das von allen Partnerschulen der EJTA anerkannt wurde.

Mehr als 21 weitere anerkannte sowie renommierte und erfahrene regionale Hochschulpartner aus allen EU-Mitgliedsstaaten stellten dem MOOC neben der Übersetzung in die verschiedenen 24 EU-Amtssprachen auch spezifische Inhalte zur Verfügung, ein so genanntes lokales Fenster, mit dem Schwerpunkt auf der Berichterstattung über die EU-Kohäsionspolitik aus der Sicht ihrer Länder. 

COPE wurde von Januar bis Juni 2024 an 27 verschiedenen Universitäten in allen EU-Sprachen getestet, und es wurde eine Evaluierung des MOOC im Frühjahr 2024 durchgeführt, an der mehr als 1000 Studierende teilnahmen. 

Der MOOC COPE ist ein umfassender Satz von 14 Modulen und wird es künftig Journalistenausbildern in der gesamten EU ermöglichen, Journalismusstudent:innen systematisch ein besseres Verständnis für die Funktionsweise der EU-Institutionen sowie die komplexen sachlichen Dimensionen der Kohäsionspolitik in der EU zu vermitteln. 

Journalismusstudent:innen werden dabei als aktive Nutzer von  COPE lernen, wie sie dieses Wissen praktisch in fundierte und sensible, aber dennoch kritische und faktenbasierte Multimedia-Berichterstattung mit entsprechenden Techniken für ein lokales Publikum umsetzen können. 

Journalistenausbilder werden im MOOC COPE durch ein eigens entwickeltes Handbuch unterstützt, das die MOOC-Nutzer begleitet: Interaktive Komponenten wie erfahrene Wissenschaftler (aus den Bereichen Politikwissenschaft, vor allem Public Policy und Europastudien, erfahrene EU-Korrespondenten sowie Journalismusexperten und investigative Journalisten), die sich mit der Kohäsionspolitik und der EU-Politik im Allgemeinen befassen, unterstützen Lehrende bei der Erstellung der Kursmodule als auch bei der Umsetzung des Lehrplans unterstützt. Daher ist ein interdisziplinärer Ansatz der Schlüssel zu diesem Projekt.