20.12.2023

Zwei weitere große Schritte für das EU-Projekt „COPE“

Mehr als 50 Teilnehmer:innen aus allen 27 EU-Ländern trafen sich im Oktober im Rahmen des COPE-Projekts zu einem Workshop in Wien, um neue digitale Formen der journalistischen Ausbildung für die Berichterstattung über EU-Institutionen und die EU-Kohäsionspolitik zu diskutieren. Zudem wurden die aktuellen Entwicklungen im COPE-Projekt Ende November auf der Generalversammlung des Forum for European Journalism Students (FEJS) präsentiert.

Das Treffen in Wien mit allen COPE-Partnern vor Ort bot Raum für wichtige Diskussionen und einen offenen Austausch. Foto: Susanne Fengler / IJ

Bereits seit Januar 2023 entwickelt das Institut für Journalistik unter der Leitung von Prof. Susanne Fengler, Akademische Leiterin von COPE, und Isabella Kurkowski, COPE-Geschäftsführerin, einen sogenannten Massive Open Online Course (MOOC) zu genau diesen Themen. Das Projekt wird gemeinsam mit 27 europäischen Universitäten und renommierten journalistischen Institutionen durchgeführt.

35 Wissenschaftler:innen der folgenden Institutionen haben die Inhalte des Online-Kurses mit dem Titel „Covering Cohesion Policy in Europe – Training MOOC for European Journalism Students“ (COPE) entwickelt: TU Dortmund (Deutschland), AP Hogeschool (Belgien), die Organisation ARENA for Journalism in Europe, die Aristoteles-Universität Thessaloniki (Griechenland), die Babeș-Bolyai-Universität (Rumänien), die European Journalism Training Association (EJTA), die Universität Porto (Portugal) und die Universität von Wrocław (Polen).

In insgesamt 14 Modulen erwerben Journalismus-Studierende auf Bachelor-Niveau u. a.

  • Grundkenntnisse zu EU-Institutionen und zur EU-Kohäsionspolitik
  • Wissen zur Berichterstattung über die EU und EU-Kohäsionspolitik sowie die Rolle der (lokalen) Medien
  • journalistische Fähigkeiten zur praktischen Anwendung in der täglichen journalistischen Arbeit
  • Kenntnisse zu innovativen Konzepten in der Berichterstattung

Die erste Version des COPE Online-Kurses wird derzeit in englischer Sprache entwickelt. Die große Herausforderung des EU-Medienprojekts besteht darin, die Inhalte auch in alle anderen EU-Sprachen zu übersetzen und sogenannte „Local Windows“ zu produzieren, die Perspektiven auf die EU-Kohäsionspolitik aus dem lokalen Blickwinkel eines jeden EU-Landes bieten. Richard Brandt und Juliane Niepert, wissenschaftliche Mitarbeiter am Institut für Journalistik, betreuen sowohl den Übersetzungsprozess als auch die Produktion der „Local Windows“.

Neben den Mitgliedern des Konsortiums COPE, haben insgesamt 21 weitere regionale Partner diese Herausforderung angenommen und die englischen Inhalte in ihre jeweiligen Landessprachen übersetzt sowie die „Local Windows“ erstellt.

Das Treffen in Wien mit allen Partnern vor Ort bot Raum für wichtige Diskussionen und einen offenen Austausch. Denn alle 27 Partner werden im Frühjahr 2024 eine Pilot-Test-Lehrphase der COPE-Kursinhalte an ihren Universitäten anbieten.

Susanne Fengler erklärt: „COPE wird von der Europäischen Kommission mit einer Million Euro kofinanziert und ermöglicht es allen Hochschulen in der Europäischen Union, Journalismus-Studierende auf Bachelor-Niveau nach denselben höchsten Standards der Journalistenausbildung zu unterrichten und dabei auch relevante Unterschiede aus der jeweiligen nationalen Perspektive zu berücksichtigen."

Das Feedback europäischer Journalismus-Studierender spielt eine zentrale Rolle

Richard Brandt, wissenschaftlicher Mitarbeiter am IJ, präsentierte die aktuellen Entwicklungen im COPE-Projekt Ende November 2023 auf der Generalversammlung des Forum for European Journalism Students (FEJS) im französischen Marseille. Die europäische Studierendenorganisation unterstützt das COPE-Projekt als wichtiger Roll-Out-Partner und wird den Online-Kurs nach der Pilot-Test-Lehrphase in allen 27 EU-Ländern u.a. evaluieren.

Diese Evaluation ist entscheidend für die weitere Entwicklung und Fertigstellung des COPE Online-Kurses, der die spezifischen Bedürfnisse von Journalismus-Studierenden auf Bachelor-Niveau berücksichtigt. Bislang konnten Journalismus-Studierende kaum so viele Informationen zu EU-Institutionen und der Berichterstattung über die EU-Kohäsionspolitik auf einer einzigen digitalen Plattform finden.

Kontakt:

Prof. Dr. Susanne Fengler, Akademische Leiterin von COPE: susanne.fengler(at)tu-dortmund.de

Isabella Kurkowski, COPE-Geschäftsführerin: isabella.kurkowski(at)tu-dortmund.de