25.10.2022

Wissenschaftler des IJ und EBI auf ECREA-Konferenz

Dominik Speck und Marcus Kreutler präsentieren auf der Konferenz der European Communication Research and Education Association, die vom 19.-22. Oktober im dänischen Aarhus stattfindet, ihre Forschung zu Transparenz im öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Media Accountability.

IJ-Mitarbeiter Dominik Speck präsentiert auf der ECREA-Konferenz seine Forschung zu Transparenz im öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Foto: Marcus Kreutler

IJ-Mitarbeiter Dominik Speck präsentiert Einblicke in seine Forschung zu Transparenzanforderungen an öffentlich-rechtliche Sender im internationalen Vergleich. In vielen europäischen Ländern sind in den vergangenen Jahren neue Berichtspflichten für die Öffentlich-Rechtlichen in Kraft getreten. Mit solchen verstärkten Einblicken etwa in die Finanzierung, Aufsicht oder journalistische Arbeit der Öffentlich-Rechtlichen verbinden sich häufig hohe Erwartungen, wie eine Steigerung von Vertrauen und Legitimität der Sender in den Augen des Publikums.

In seinem Vortrag zeigt Dominik Speck ein theoretisches Grundgerüst auf, dass die Analyse solcher Maßnahmen weg von den häufig übersteigerten Hoffnungen auf unmittelbare Effekte von Transparenzmaßnahmen lenkt. Stattdessen geht das Konzept intensiv auf den prozesshaften und dynamischen Charakter von solchen Transparenzbemühungen sowie die wechselseitigen Beeinflussungen von öffentlich-rechtlichen Medienorganisationen und ihren institutionellen Umwelten ein. In seiner Promotion beschäftigt sich Dominik Speck mit der Transparenz der Öffentlich-Rechtlichen in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und der Schweiz.

EBI-Mitarbeiter Marcus Kreutler spricht in seinem gemeinsam mit Prof. Dr. Susanne Fengler ausgearbeiteten Vortrag über aktuelle Forschung im Bereich Media Accountability: Aufbauend auf einem Überblick über globale Trends in der Medienselbstkontrolle nimmt er speziell die Forschungs- und Monitoring-Strukturen in diesem Bereich in 14 europäischen Ländern in den Blick. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, wie stark sich das Forschungsfeld in den unterschiedlichen Ländern bereits etablieren konnte und welche Daten auch für vergleichende Forschung zur Verfügung stehen.

Die Präsentation ist Teil des Panels "Monitoring Media Change: Concepts and Cases", in dem erste Ergebnisse des Horizon 2020-Projekts MediaDELCOM vorgestellt werden. Das Erich-Brost-Institut (EBI) ist an dem Forschungskonsortium als deutscher Partner beteiligt.