03.01.2022

„MEDAS 21“ erhält Förderung für Doktorandenworkshops in Kenia & Burkina Faso

Zusammen mit Projektpartnern aus Afrika wirbt das EBI-Forschungskolleg rund 50.000 Euro aus der Förderinitiative „Wissen für morgen“ der VolkswagenStiftung ein.

Beim Kick-off Workshop besprachen die Projektpartner die nächsten Schritte

Welche Bedeutung hat die Kritik an Entwicklungstheorien für die Forschung zu Medienentwicklungszusammenarbeit? Wie können Forschende selbst dazu beitragen, Sprach- und Partizipationsbarrieren innerhalb des afrikanischen Kontinents und zwischen Afrika und Europe zu überwinden? Und wie können wir ein besseres Verständnis darüber entwickeln, wie journalistische Medien von gesellschaftlichen Konflikten betroffen sind? Mit diesen und weiteren Fragen wird sich die Workshopreihe „Current Challenges of Media Development in Sub-Saharan Africa – A Dialogue between Academics from the `Global South´ and the `Global North´” auseinandersetzen.

Roja Zaitoonie, Viviane Schönbächler und Dr. Ines Drefs vom Forschungskolleg „MEDAS 21“ haben in Kooperation mit Prof. Dr. Levi Obonyo von der Daystar University in Nairobi (Kenia) und Dr. Lassané Yaméogo vom Centre National de la Recherche Scientifique et Technologique in Ouagadougou (Burkina Faso) dafür erfolgreich Fördermittel bei der VolkswagenStiftung eingeworben. Mithilfe der Förderung aus der Initiative „Wissen für morgen – Kooperative Forschungsvorhaben im sub-saharischen Afrika“ planen sie nun insgesamt drei Workshops im Frühjahr 2022: Jeweils einer vor Ort in Nairobi und in Ouagadougou, gefolgt von einem Online-Workshop, bei dem alle Teilnehmenden im digitalen Raum zusammenkommen. An jedem der Präsenzworkshops werden bis zu 40 (Nachwuchs-)Forschende und Studierende verschiedener Universitäten in Kenia, Burkina Faso, Deutschland und anderen afrikanischen und europäischen Ländern teilnehmen. Forscherinnen und Forscher aus dem „Globalen Süden" und dem „Globalen Norden" wird so die Möglichkeit geboten, ihr Wissen und ihre Erfahrungen auszutauschen, voneinander zu lernen und Netzwerke aufzubauen. Ziel ist es, die Forschung zu Medienentwicklungszusammenarbeit im Hinblick auf eine gerechtere und nachhaltigere Praxis zu verbessern.

Über MEDAS 21:

Das Forschungskolleg „MEDAS 21“ ist ein Gemeinschaftsprojekt des Erich-Brost-Instituts, der Universität Duisburg-Essen und der Ruhr-Universität Bochum im Rahmen der „University Alliance Ruhr“. Sieben Promovierende und eine Post-doc forschen hier zu verschiedenen Fragen der Medienentwicklungszusammenarbeit. Das Forschungskolleg wird im Rahmen der Förderlinie „Wissenschaft und berufliche Praxis in der Graduiertenausbildung – Forschungskollegs und Praxismodule“ von der VolkswagenStiftung unterstützt.

Ansprechpartnerin: Dr. Ines Drefs (ines.drefs(at)tu-dortmund.de)