31.03.2020

Studie zur Transparenz der Öffentlich-Rechtlichen erschienen

Wie transparent sind die deutschen öffentlich-rechtlichen Sender? Das hat EBI-Mitarbeiter Dominik Speck im Auftrag des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) untersucht.

Die wichtigsten Ergebnisse der nun online erschienenen Expertise: Unter anderem bei der Transparenz über Programmbeschwerden von Zuschauern und Hörern besteht noch deutlicher Nachholbedarf. Für die verschiedenen Rundfunkanstalten gelten im föderalen Vergleich sehr unterschiedliche gesetzliche Informationspflichten. Die Internetseiten der Öffentlich-Rechtlichen versammeln häufig zwar eine Vielzahl von Informationen, sind vielerorts aber nur schwer navigierbar.

Die Studie gibt den Mitgliedern der Aufsichtsgremien zugleich konkrete Empfehlungen an die Hand, wie Transparenzdefiziten entgegengewirkt werden könnte. Die Expertise vergleicht den Status Quo bei allen zwölf deutschen Rundfunkanstalten und ihren jeweiligen Aufsichtsgremien: Den neun ARD-Landesrundfunkanstalten, dem ZDF, dem Deutschlandradio und der Deutschen Welle.

Dominik Speck promoviert am Institut für Journalistik der TU Dortmund über die Transparenz öffentlich-rechtlicher Medienorganisationen im europäischen Vergleich und arbeitet derzeit als Gastwissenschaftler bei der European Broadcasting Union (EBU) in Genf.