06.02.2019

Graduiertenkolleg vom Erich-Brost-Institut erhält MERCUR-Preis

Eine hohe Auszeichnung für die Journalistik an der TU Dortmund: Der MERCUR-Förderpreis 2019 geht an die "School of International and Intercultural Communication".

Nahmen die Auszeichnung entgegen: Prof. Jens Loenhoff, Prof. Barbara Thomaß und Prof. Susanne Fengler, die das Graduiertenkolleg SIIC gemeinsam leiten.

Mit einem Preisgeld von 20.000 Euro erhält das Projekt SIIC des Erich-Brost-Institut für Internationalen Journalismus den diesjährigen MERCUR-Preis der Funke-Mediengruppe. 

Prof. Susanne Fengler, wissenschaftliche Leiterin, gründete 2013 gemeinsam mit Prof. Barbara Thomaß (Ruhr-Universität Bochum) und Prof. Jens Loenhoff (Universität Duisburg-Essen) das Graduiertenkolleg "SIIC - School of international and Intercultural Communication". Forschung und Lehre an allen drei Uni-Standorten profitieren enorm von der Kooperation, denn die For­schungs­schwer­punkte ergänzen sich hervorragend. „Die zusätzlichen Mittel aus dem MERCUR-Förderpreis sind das i-Tüpfelchen für das Projekt und erlauben uns, bis Mitte 2019 noch einige weitere Ideen zu verfolgen und die Nachwuchsförderung noch nachhaltiger zu stärken“, freut sich Prof. Fengler.

Im Rahmen des SIIC versammelten sich von 2014 bis 2017 zehn internationale Doktorandinnen und Doktoranden für innovative Forschungsprojekte über Medien und Journalismus. Zu den geförderten Projekten gehören Studien über die Beziehungen zwischen dem "Islamischen Staat" und arabischen Journalisten, über die japanische Berichterstattung über die Atom-Katastrophe Fukushima im Vergleich mit Deutschland und über den Einfluss europäischer, amerikanischer und neuerdings chinesischer Nachrichtenagenturen auf afrikanische Medien.

Folgeprojekt MEDAS21

MERCUR-Direktor Prof. Winfried Schulze betonte bei der Preisverleihung am 30. Januar in Essen: „Der MERCUR-Forschungspreis wurde zum 10-jährigen Bestehen der Universitätsallianz Ruhr erstmalig verliehen und soll innovative, wissenschaftlich hochqualifizierte und erfolgreiche Projekte noch einmal besonders würdigen. Damit wollen wir Wissen­schaft­lerinnen und Wissen­schaft­ler der drei Universitäten zusätzlich ermutigen, kooperative Forschungsanträge bei MERCUR einzureichen.“

„Das ist eine ganz wunderbare Nachricht zu Beginn des neuen Jahres“, so SIIC-Sprecherin Prof. Susanne Fengler von der TU Dortmund, die das Kolleg gemeinsam mit Prof. Barbara Thomaß (Ruhr-Universität Bochum) und Prof. Jens Loenhoff (Universität Duisburg-Essen) leitet. Das Besondere an der SIIC ist, dass mit ihr die Promotionsbegleitung im Feld der internationalen und interkulturellen Kommunikations- und Medienwissenschaft neu und universitätsübergreifend gestaltet werden konnte.

2018 konnte die UA Ruhr-Forschungsgruppe ein mit 1,7 Mio. Euro dotiertes Folgeprojekt einwerben: Die Research School „MEDAS 21 – Global Media Assistance: Applied Research, Improved Practice in the 21 Century“ ist eines von deutschlandweit acht Kollegs der VolkswagenStiftung, die sich insbesondere auf die Verzahnung von Wis­sen­schaft und beruflicher Praxis konzentrieren. Thematisiert werden u.a. Digitalisierungstrends, Fragen zu Tendenzen der Securitization sowie zur Arbeit von Medienentwicklungsakteuren in fragilen Staaten.