Journalism in a Global Context

Das internationale Projekt Journalism in a Global Context zielt darauf, ein Netzwerk aus afrikanischen und europäischen Journalistik-Studenten, Professoren und Medienvertretern zu schaffen. Innerhalb dieses Netzwerks soll insbesondere die Migrationsberichterstattung beider Kontinente weiterentwickelt und professionalisiert werden.

Das Projekt startete 2015 mit einer Konferenz in Dortmund. Es folgten internationale Konferenzen in Addis Abeba (2015), Nairobi (2016) und die "Media and Migration Spring School" in Dakar (2018), die 27 Journalisten aus 20 afrikanischen und europäischen Nationen zusammenbrachte, um gemeinsam Ideen für eine nachhaltige Berichterstattung über Flucht und Migration zu entwickeln. 

Media and Migration Spring School in Dakar - Aftermovie:

Zuvor produzierten Studierende vom Institut für Journalistik 2016 für eine Online-Plattform gemeinsam Beiträge mit angehenden Journalisten aus Äthiopien, Ghana, Kamerun, Kenia, Tansania und Uganda. Die multimedialen Produktionen wollen sich von einer eurozentrischen Sicht auf die globalen Flüchtlingsbewegungen lösen und beabsichtigen, die Lebensrealität afrikanischer Migranten mit Bedacht und interkulturellen Sensibilität zu fassen. 

Zudem wurde 2016 in eine Studie die Berichterstattung über die wachsende Migration aus afrikanischen Ländern nach Europa in untersucht. Während die Berichterstattung westlicher Medien über die Migration aus Syrien, Irak oder Afghanistan bereits wissenschaftlich untersucht worden ist und die mediale Darstellung von Flüchtlingen zunehmend reflektiert wird, ist diese vergleichende Analyse der Medienberichterstattung über Migranten aus afrikanischen Ländern nach Europa ein neuer Ansatz. Insgesamt wurden sechs europäische und fünf afrikanische Medien für die Studie analysiert. (Zu den Ergebnissen

Journalism in a Global Context führt das Erich-Brost-Institut für internationalen Journalismus in Kooperation mit dem Verein Africa Positive durch. Ein weiterer Partner ist die African Media Initiative. Gefördert wird das Projekt von der Robert Bosch Stiftung, in einer früheren Projektphase stellte das Auswärtige Amt Fördermittel bereit. 

Filmbeitrag zur dritten JiGC-Konferenz in Nairobi:

Filmbeiträge: Gordon Wüllner